Unsere Historie
Bei einer über 240-jährigen Firmengeschichte gibt es viel zu erzählen: Erleben Sie hier, wie Brohl Wellpappe in mehr als 2 Jahrhunderten zu dem Unternehmen wurde, das es heute ist.

Die Anfänge
Der Ursprung des Unternehmens geht auf das Jahr 1717 zurück. Damals pachtet Johann Michael Strepp, ein Papiermacher aus der Pfalz, die Papiermühle zu Boisdorf. Strepp war der Großvater von Katharina Elisabeth Strepp, der späteren Ehefrau von Wilhelm Boltersdorf.
Die "Bleihütte"
Johann Michael Strepp kauft die im Jahre 1659 zur Papiermühle umgewandelte "Bleihütte" in Kreuzau.


Start der Boltersdorfs
Wilhelm Boltersdorf heiratet Katharina Elisabeth Strepp und tritt damit in die Kreuzauer Mühle des Tillmann Strepp ein.
140 Jahre bleibt die Familie als Papiermacher in Kreuzau. Auf Wilhelm Boltersdorf folgen Heinrich Boltersdorf (1782–1850), Damian Boltersdorf (1815–1860), Bernhard Boltersdorf (1847–1920) und Josef Boltersdorf (1879–1952).
Auf nach Brohl!
Josef Boltersdorf erwirbt 1919 in Brohl am Rhein eine Papierfabrik, die ebenfalls auf eine langjährige Geschichte zurückblickt. Im gleichen Jahr verkauft er die Fabrik in Kreuzau.

Wenn Papier Wellen schlägt
Sein Sohn Fritz Boltersdorf (1913–1989) startet mit der Erzeugung und Verarbeitung von Wellpappe und geht damit den entscheidenden Schritt für das heutige Unternehmen.

Ein zweiter Standort folgt
In Ahrbrück wird 1957 ein weiterer Unternehmensstandort gegründet. Dort wird eine dritte Papiermaschine aufgestellt und im Jahr 1962 eine Wellpappenfabrik angegliedert.

Die Expansion geht weiter
In Fleisbach (heute Gemeinde Sinn bei Herborn) übernimmt Brohl Wellpappe einen kleinen Papierverarbeitungsbetrieb, der in den Folgejahren vergrößert wird.


Die Mosel ruft
In Wittlich wird 1962 eine Vertriebsniederlassung speziell für die Moselregion aufgebaut. Hier werden noch heute vor allem Wein- und Spirituosenverpackungen gelagert, um Winzerbetriebe und Brennereien in der ganzen Region zu beliefern.

Mehr Wirtschaftlichkeit durch Konzentration
Aus Gründen der Wirtschaftlichkeit werden die Papierfabrikation in Brohl und die Wellpappenerzeugung und -verarbeitung in Ahrbrück und Fleisbach zusammengezogen.

Mayen ist die Zukunft
Fritz Boltersdorf erwirbt wegen mangelnder Ausdehnungsmöglichkeit in Ahrbrück von der Stadt Mayen ein Grundstück mit einer Fläche von 90.000 qm. Er verstirbt 76-jährig noch im gleichen Jahr. Ein Teil der Verarbeitung wird Ende 1990/91 dorthin verlagert. Zudem wird die Verarbeitung erweitert und eine zusätzliche Wellpappenanlage aufgestellt.
Der Name bleibt
Im Jahr 1996 trifft die Familie Boltersdorf die schmerzliche, aber notwendige Entscheidung, die Papierfabrikation nach 218 Jahren aufzugeben. Die Papierfabrik in Brohl schließt noch im selben Jahr ihre Pforten. Der Name „Brohl Wellpappe“ jedoch bleibt bis heute bestehen und setzt dem ehemaligen Standort so ein Denkmal.


Brohl Wellpappe wird international
Im niederländischen Nijmegen wird eine weitere Vertriebsniederlassung aufgebaut.
Wir setzen alles auf Mayen
Das Werk Ahrbrück wird komplett an den Standort Mayen verlagert. In Gebäuden mit einer Grundfläche von über 34.000 m² entsteht einer der modernsten Betriebe der deutschen Wellpappenindustrie.


Erweiterung bringt Diversifizierung
Im Jahr 2003 wird das renommierte Unternehmen Wellpappe Rheinland GmbH in Niederzier bei Jülich übernommen. Es blickt ebenfalls auf eine lange, traditionsreiche Geschichte zurück. Seit der Übernahme wird das Werk auf anspruchsvolle Stanzartikel und hochwertigen Flexodirektdruck sowie Offsetkaschieren spezialisiert. Anfang 2008 gehen die geschäftlichen Aktivitäten auf die Brohl Wellpappe über, der Standort bleibt erhalten.
Umzug nach Föhren
Der Trierer Betrieb zieht in neue Gebäude nach Föhren um. Hier entsteht auf einem Grundstück von 62.000 qm ein Betrieb mit einer Fläche von 22.000 qm.


Brohl Wellpappe wächst weiter
Brohl Wellpappe erwirbt die Mehrheit an dem Display-Spezialisten USP Display B.V. in Dronten, Niederlande.
Übernahme Thermodur-Gelände
Brohl Wellpappe übernimmt in Mayen das benachbarte Gelände der Firma Thermodur. Das Gelände mit einer Gesamtfläche von 12.000 qm dient als Erweiterungsfläche.


"Verkauf" des Firmengeländes Ahrbrück
Nach der schweren Flutkatastrophe an der Ahr übergibt die Familie Boltersdorf das Unternehmensgelände in Ahrbrück für einen symbolischen Euro an die Gemeinde Ahrbrück.
Hier soll in den nächsten Jahren ein neues Wohnquartier entstehen.
Umzug der KFZ-Werkstatt nach Mayen
Durch die Übergabe des gesamten Firmengeländes in Ahrbrück an die Gemeinde wird für die KFZ-Werkstatt ein neuer Standort in Mayen geschaffen. Die Werkstatt zieht im Juni 2023 in neue Räumlichkeiten nach Kottenheim (Mayen) um.


Übernahme Ontex-Gelände
Brohl Wellpappe übernimmt in Mayen das benachbarte Gelände der Firma Ontex. Das Gelände bietet Hallenkapazitäten von insgesamt 22.000 qm. Alle Außenläger werden nach Mayen verlagert.